Während es langsam anfängt zu mitternachten und sich das neue Jahr eingeschlichen hat,
verbringe ich meinen vorletzten Abend in Berlin.
Wer weiß, wann ich wiederkomme?!
Hab vorhin ein angefangenes Tagebuch gefunden, das an dem Tag meiner Buchhändlerprüfung beginnt.
Dazwischen liegen turbulente Monate mit unterschiedlichsten Erfahrungen und Begebenheiten.
Gut zu sehen, wie sich die Dinge verändern, Orte, Menschen, Arbeiten, Zeitzonen, Währungen, Sprachen.
"Nicht im Möglichen schweben - das Wirkliche tapfer ergreifen.
Nicht in der Flucht der Gedanken,
allein in der Tat liegt die Freiheit.
Tritt aus ängstlichem Zögern hinaus
hinein in den Sturm des Geschehens,
nur von Gottes Gebot und deinem Glauben getragen
Und die Freiheit wird deinen Geist jauchzend empfangen."
Dietrich Bonhoeffer
Diesen Spruch malte ich einst - auch so gegen Mitternacht, ich muss 19 Jahre alt gewesen sein-
an meine Kinderzimmerwand.
Schwarze Abtönfarbe auf gelbe Abtönfarbe.
Die Tapete ist verwest oder recycelt,
aber die Worte wirken noch immer.
... eine blaue Stunde an einem grauen Tag ...
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