... eine blaue Stunde an einem grauen Tag ...
24.01.08
Nachtleben
Schoene Stunden bei Musik und Mojito,
in inspirierender Umgebung,
wenn alle anderen Pubs geschlossen
oder von betrunkenen Meuten heimgesucht sind.
23.01.08
17.01.08
Thursday-almost evening, almost weekend
No proper coffee in the afternoon and I'm supposed to carry on writing words over words ...
I suppose, this is going to be a late night library session ...
Anyway, I'm getting there surrounded by papers, books, chocolate and research issues.
I suppose, this is going to be a late night library session ...
Anyway, I'm getting there surrounded by papers, books, chocolate and research issues.
15.01.08
Tuesday Afternoon
14.01.08
08.01.08
Hymn to my plum-coloured DocMartens, 38
Damals sind wir uns begegnet
in den Straßen von Heidelberg
die ich suchend durchzog
Hoffnung und Zweifel
durchzogen mein Gemüt
-damals
in Heidelbergs Gassen
da fand ich euch
so da ihr standet
so als ob auf mich nur gewartet
passtet ihr
so angegossen
so himmlisch neu
so leistbar
und völlig harmlos
so unscheinbar
so passend für mich.
Mit nahm ich euch
nach Hause
ins große Berlin.
Wie wohl ihr euch fühltet,
so wenig auch ich.
Trugt ihr mich
auf meinen Streifzügen
durch Straßen
Vormittag und Nacht.
Trugt mich in Zweifel und Verzagtheit
behieltet eure leuchtend-lilane Seele.
Als ich Berlin, die Stadt
verlassen musste
in weite Öden
aus Vorstadt und Enge
aus Tränen und Einsamkeit
trugt ihr mich weiter,
Tag für Tag
bis durch den Winter.
Durch Kummer und Kälte.
Nun lass ich euch zurück,
verlasse das Land
mein Bündel zu schwer
es mit euch zu teilen.
Ruhet wohl
auf dem Dachboden der Provinz.
in den Straßen von Heidelberg
die ich suchend durchzog
Hoffnung und Zweifel
durchzogen mein Gemüt
-damals
in Heidelbergs Gassen
da fand ich euch
so da ihr standet
so als ob auf mich nur gewartet
passtet ihr
so angegossen
so himmlisch neu
so leistbar
und völlig harmlos
so unscheinbar
so passend für mich.
Mit nahm ich euch
nach Hause
ins große Berlin.
Wie wohl ihr euch fühltet,
so wenig auch ich.
Trugt ihr mich
auf meinen Streifzügen
durch Straßen
Vormittag und Nacht.
Trugt mich in Zweifel und Verzagtheit
behieltet eure leuchtend-lilane Seele.
Als ich Berlin, die Stadt
verlassen musste
in weite Öden
aus Vorstadt und Enge
aus Tränen und Einsamkeit
trugt ihr mich weiter,
Tag für Tag
bis durch den Winter.
Durch Kummer und Kälte.
Nun lass ich euch zurück,
verlasse das Land
mein Bündel zu schwer
es mit euch zu teilen.
Ruhet wohl
auf dem Dachboden der Provinz.
07.01.08
Montag
05.01.08
Rückblick
Ich bin mit meinem Master-Kurs von unserem Prof zum Essen eingeladen, wir gehen in das beste chinesische Restaurant in Leeds, das RED CHILLI. Wir sitzen an runden Tischen und essen exzellentes asiatisches Essen, nachher werden Fotos gemacht und Valerie aus Taiwan verteilt Weihnachtskarten. Wir unterhalten uns alle nett und es macht Spaß. Ich denke an meine ersten Wochen in Leeds, als ich noch in einem Bed&Breakfast wohnte, mich von Toastbrot mit seltsamen ungekühlten Aufstrichen ernährte und keine Ahnung hatte, wie es weiter geht.
Wie seltsam und erschütternd es ist, kein Zuhause zu haben und die Leute, die man am Abend durch erleuchtete Fensterscheiben in ihrer Küche sehen kann, beneidet oder bewundert, so selbverständlich, auf eine Weise unwissend geborgen.
Ich denke auch an die Zeit der Ungewissheit in Deutschland, wo ein fremdes Land noch fern ist und man mit innerlich großen Augen alles betrachtet, was nach einer Selbverständlichkeit in der Ferne aussieht.
Tatsächlich lebt man ja selbst so ein selbverständliches Leben in seinem Land, wundert sich nicht darüber, dass man eine Wohnung hat, Menschen, die man kennt und Leute, die man anrufen kann. Dass man ein Bankkonto hat und versichert ist.
Plötzlich war alles da: Essen, ein freundliche Menschen, ich saß am Tisch und es war ganz selbverständlich.
Auf einmal, wie angekommen in der Mitte einer vor kurzem noch unbekannten Gesellschaft.
Wie seltsam und erschütternd es ist, kein Zuhause zu haben und die Leute, die man am Abend durch erleuchtete Fensterscheiben in ihrer Küche sehen kann, beneidet oder bewundert, so selbverständlich, auf eine Weise unwissend geborgen.
Ich denke auch an die Zeit der Ungewissheit in Deutschland, wo ein fremdes Land noch fern ist und man mit innerlich großen Augen alles betrachtet, was nach einer Selbverständlichkeit in der Ferne aussieht.
Tatsächlich lebt man ja selbst so ein selbverständliches Leben in seinem Land, wundert sich nicht darüber, dass man eine Wohnung hat, Menschen, die man kennt und Leute, die man anrufen kann. Dass man ein Bankkonto hat und versichert ist.
Plötzlich war alles da: Essen, ein freundliche Menschen, ich saß am Tisch und es war ganz selbverständlich.
Auf einmal, wie angekommen in der Mitte einer vor kurzem noch unbekannten Gesellschaft.
04.01.08
02.01.08
Mitternacht in Schöneberg
Während es langsam anfängt zu mitternachten und sich das neue Jahr eingeschlichen hat,
verbringe ich meinen vorletzten Abend in Berlin.
Wer weiß, wann ich wiederkomme?!
Hab vorhin ein angefangenes Tagebuch gefunden, das an dem Tag meiner Buchhändlerprüfung beginnt.
Dazwischen liegen turbulente Monate mit unterschiedlichsten Erfahrungen und Begebenheiten.
Gut zu sehen, wie sich die Dinge verändern, Orte, Menschen, Arbeiten, Zeitzonen, Währungen, Sprachen.
"Nicht im Möglichen schweben - das Wirkliche tapfer ergreifen.
Nicht in der Flucht der Gedanken,
allein in der Tat liegt die Freiheit.
Tritt aus ängstlichem Zögern hinaus
hinein in den Sturm des Geschehens,
nur von Gottes Gebot und deinem Glauben getragen
Und die Freiheit wird deinen Geist jauchzend empfangen."
Dietrich Bonhoeffer
Diesen Spruch malte ich einst - auch so gegen Mitternacht, ich muss 19 Jahre alt gewesen sein-
an meine Kinderzimmerwand.
Schwarze Abtönfarbe auf gelbe Abtönfarbe.
Die Tapete ist verwest oder recycelt,
aber die Worte wirken noch immer.
verbringe ich meinen vorletzten Abend in Berlin.
Wer weiß, wann ich wiederkomme?!
Hab vorhin ein angefangenes Tagebuch gefunden, das an dem Tag meiner Buchhändlerprüfung beginnt.
Dazwischen liegen turbulente Monate mit unterschiedlichsten Erfahrungen und Begebenheiten.
Gut zu sehen, wie sich die Dinge verändern, Orte, Menschen, Arbeiten, Zeitzonen, Währungen, Sprachen.
"Nicht im Möglichen schweben - das Wirkliche tapfer ergreifen.
Nicht in der Flucht der Gedanken,
allein in der Tat liegt die Freiheit.
Tritt aus ängstlichem Zögern hinaus
hinein in den Sturm des Geschehens,
nur von Gottes Gebot und deinem Glauben getragen
Und die Freiheit wird deinen Geist jauchzend empfangen."
Dietrich Bonhoeffer
Diesen Spruch malte ich einst - auch so gegen Mitternacht, ich muss 19 Jahre alt gewesen sein-
an meine Kinderzimmerwand.
Schwarze Abtönfarbe auf gelbe Abtönfarbe.
Die Tapete ist verwest oder recycelt,
aber die Worte wirken noch immer.
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