... eine blaue Stunde an einem grauen Tag ...

30.11.08

11.11.08

Guten Morgen!

Also nachdem ich von mehreren Seiten Aufforderungen für neue Einträge erhalten habe, lass ich mich nicht länger bitten ...

Bin grad aufgestanden und nutze die Badbesetztzeit um diese kleinen Zeilen zu schreiben. Es windet draußen fürchterlich und ich habe einen relativ vollen Tag vor mir.

Zum Frühstück werde ich einen Croissant essen und einen Milchkaffee trinken, und Obst natürlich!

Gestern habe ich einen Film gesehen, der ziemlich furchtbar war. Es ist erschreckend, wie viele Leute ständig in Filmen getötet werden und man 'muss' dabei zugucken. Weiß nicht, wie viele Morde ich den letzen Wochen in Filmen gesehen hab, aber eindeutig zu viel ...

In Leeds ist auch grad Filmfestival und ich glaub das Bad ist jetzt auch frei ... Bis später!

01.10.08

Update



Die Uni hat wieder angefangen und es gibt wieder viele neue Leute zum Kennenlernen und Sachen zu bearbeiten und nachzudenken. Fühlt sich gut an wieder was Interesantes zu tun und sich nicht nur in Arbeit zu verausgaben.
Übrigens habe ich neue Mitbewohner. Das überwiegende Spanish in meiner WG ist durch französsich abgelöst worden aus Belgien und Frankreich.
Ja, es ändert und bewegt sich ständig hier, das Dasein. Aber es bleibt interessant ...

23.08.08

Mein Schreibtisch - Eine Momentaufnahme

Fangen wir mal links oben an: ein dreigliedriger Stapel. Ganz unten eine Dvd: Oceans Eleven (wurde mal gratis in der Uni verteilt und gehört in die Kategorie Sachen, die ich eigentlich loswerden will,die ich aber nicht wegschmeißen kann), darauf liegt das Buch Soft City von J. Raban, das ich gestern aus der Bibliothek ausgeliehen habe und das auf meiner studentischen Leseliste steht. Gekrönt ist dieser Stapel mitdem Schutzumschlag eines anderen Buches titels Bohemian Manifesto. Das Buch selbst befindet sich auf der Fensterbank, ein Erwerb dieser Woche an einem arbeitsfreien Tag.Ich fand es heruntergesetzt in der Ramschkiste einer großen Buchhandlung . Der Schutzumschlag ist etwas zerissen und schmutzig weswegen ich ihn vom Buch getrennt habe.

Gleich rechts neben dem Stapel steht eine Klorolle, die auf zirka ein Drittel ihres Originalvolumens reduziert ist und die mir in emotionalen und erkälteten Zuständen treue Dienste leistet. Mit ihrem äußersten Ende berührt sie einen anderen Stapel, der aus zwei Elementen zusammengesetzt ist. Eine Einladung zu einer Hochzeit am kommenden Montag
"Brian and Vaundel Request The Honour Of Your Presence at their Evening Reception
To Be Held At: Kings Croft Hotel At 6pm On Monday August 25th 2008 ..."
und ein selbstgebasteltes Notizbuch.
Gleich daneben eine rosafarbene Tasse mit eingetrockneten Roibuschteeresten und der zierenden Aufschrift Beauty Queen. Ein paar Zentimeter später liegt eine Nivea Cremedose - der Klassiker - bei der ich nicht lange verweilen möchte, denn zu ihrer Rechten erhebt sich die stolze Pracht einer Phalaenopsis, im Volksmund auch Orchidee genannt; ein Geburtstagsgeschenk meiner Mitbewohnerinnen. Anschließend (wir sind inzwischen am rechten Ende des Tisches angelangt) eine zur Häfte gefüllte Wasserkaraffe aus irgendeinem universitärem Labor mit der Aufschrift contents 1/3 PT, deren Aufenthalt auf meinem Schreibtisch ich an dieser Stelle nicht weiter erläutern möchte, die mir allerdings als Gießkanne für die Orchidee dient. Weiter unten ruht mein Mousepad und die dazugehörige Mouse mit dekorativem Blumenmuster (erstanden letztes Jahr in London), dicht gefolgt von meinem Handy, zwei Haarspangen, einem schwarzen Kugelschreiber und einem bronzefarbenen Minenbleistift. Womit wir in die Mitte des Tisches erreicht haben,mein Laptop.
Wenden wir unseren Blick jetzt links mittig finden wir eine leere Wasserflasche The Original British Spa Water HARROGATE SPA Still Spring Water, das an meinem Arbeitsplatz verkauft wird. Drei Finger weit entfernt ein Fläschchen mit geheimen Aromastoffen, erstanden in einem japanischen Laden neben der großen Buchhandlung(s.o).
Die Wasserflasche und das Duftfläschchen bilden quasi das Bermudadreieck östlich meines Computers wenn man sie im Zusammenhang mit dem MP3-Player betrachtet, der mir als Dauerleihgabe von einem Tempelhofer Ingenieur überlassen wurde. Etwas nördlich finden wir dann mein neues blumenbedrucktes Brillenetui (aus der großen Buchhandlung, s.o.. Ja, die haben auch Brillenetuis.) Daneben eine Blechdose für Zigarillos in schmucken Ocker Smoking seriously harms you and others around you, ein Mitbringel aus der idyllischen Stadt Lancaster an der Westküste Englands, das ein unbekannter Pubbesucher auf einem Tisch am Fluß Lune hinterlassen hat. Ein Stapel Muscheln schließt sich an, Souvernirs aus einem Land, das ich nie besucht habe, die mir aber mitgebracht und zugeschickt wurden. Dazwischen eine brittanische Streichholzschachtel, mit dem Abbild englischer Gardisten vor einer Burg.
Womit wir am linken unteren Ende unserer Landschaft angekommen wären.
Und wieder: ein Stapel. Ein Kalender aus dem letzten Jahr, ein blaues Faltblatt University Leeds Library Special Collections, ein Notiztagekrakelbuch, das mich schon seit über einem Jahr begleitet, ein Werbegeschenk des ZDF von der Buchmesse 2007 in Leipzig.
Last and not least, ein weiteres Buch, das ich sehr empfehlen kann:
Klaus Mann Der Wendepunkt. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar, 1979.

19.08.08

Anna Blume, rote Anna Blume, wie sagen die Leute?





Preisfrage:

1. Anna Blume hat einen Vogel,

2. Anna Blume ist rot.

3. Welche Farbe hat der Vogel?


17.08.08

Ein gerader Weg führt immer nur ans Ziel.

André Gide

13.08.08

Be an artist!

11.08.08

Freakstock




Die Online-Ausgabe der ZEIT hat einen Artikel über Freakstock veröffentlicht,

in der dazugehörigen Bildergalerie ist auch Tobias mit seiner Bandkumpanin zu sehen ;-)

http://zuender.zeit.de/2008/32/freakstock-festival-jesusfreaks?task=drucken

02.08.08

Was zum Anhören




"Phantasie ist etwas, was die meisten Leute sich gar nicht vorstellen können."

01.08.08

Nachdenken

Ich denke nach.

Wir alle haben viele Fähigkeiten und Talente, Kompetenzen und unausgeschöpfte Potenziale.
Nur selten hat man die Möglichkeit, sie alle einzusetzen und zu entwickeln.

Und in diesem Prozess, in dem man in vielen Möglichkeiten und wenig Wirklichkeiten schwebt, muss man sich einem Arbeitsmarkt anbieten, der einen nicht kennt, noch, so scheint es, überhaupt will.

Interessiert sich dieser Markt für unsere Fähigkeiten, Begabungen und Potenziale?
Potenziell interessiert er sich.

Allerdings dikitiert er uns auch, dass wir unser Sein auf ein paar Seiten Papier quetschen, die einer bürokratischen Norm zu entsprechen haben.

Was will dieser Markt von uns?

Was wollen wir von ihm?

Vielleicht wollen wir, dass er uns sagt, was wir können.

Wir sind gezwungen unsere Existenz auf ihn aufzubauen.

Allerdings sollten wir nicht unsere Identität auf ihm aufbauen,
weil er viel zu materiell,
zu ignorant,
zu uninteressiert an uns ist, als dass er unser Selbstbild zu diktieren geeignet ist.

Er erwartet, dass wir Werbung für uns machen.
Da haben wir's ja schon:
Wir sollen uns zum Produkt machen und kapitalistische Gewächse dazu bringen Nutzen aus unserer Biographie zu ziehen.

Wenn wir schon materiell von ihm abhängig sind, sollten wir ihm nicht unsere Selbstachtung anvertrauen.

26.07.08

Charakter

Habe gerade einen Persönlichkeitstest gemacht, der zu dem Ergebnis führte, das ich ein spontaner Idealist bin.

http://www.egoload.de/test.html

23.07.08

ZURÜCK ...








Hatte eine recht angenehme Reise und bin heute nachmittag bei schönem Wetter wieder in Leeds
eingetrudelt.
Da ich so nette Brüder habe, die mir Digitalkameras ausleihen hab ich hier gleich mal fotografische Beweise eingefügt ... (Da wirds in Zukunft wohl nicht dran mangeln ... :-)

09.07.08

The May-Beetle





melolontha melolontha chocolapadopoulis
(and his new red friend)


May I ?

Sit and stare at you for a while?
I`d like the company of your smile.

You don`t have to say a thing
You`re the song without the sing
The sunlight in your hair
You look so good just sitting there

May I sit and stare at you for a while?
I`d like the company of your smile`


Dedicated to somebody who just changed islands and his new social, academic and whatsoever state.
Even though he's not very fond of states ... -)

06.07.08

Morgen

Morgen habe ich gleich 2 Metropolen vor mir: London und Berlin.

Wenn ich in London auch nur wenige Stunden bin, ist es immer gut, Londoner Leben zu schnuppern. Die letzten Tage hat sich ein Dauer-Unwetter über Leeds ergossen, wenn es auch zwischendurch etwas wärmer war. Meistens aber auch gleichzeitig schwül.
Morgen früh besorge ich mir Reiseproviant und packe die letzen dinge zusammen und dann gehts los!

Ab in den deutschen Sommer!

02.07.08

Marunde



(zur besseren Ansicht draufklicken)

01.07.08

Soon and very soon ...

Nächsten Montag komme ich geflogen ... Zu dumm, dass ich gerade jetzt den Pincode für mein deutsches Handy vergessen habe ... Vor einem Monat wusste ich ihn noch! Aber vielleicht ist unsere gemeinsame Zeit auch vorbei und wir müssen uns trennen. Muss zugeben, dass wir uns in den letzten Monaten auseinandergelebt haben. Wenn man den anderen links in der Schublade liegen lässt, ist die Beziehung wohl in Gefahr. Es hat aber auch nicht mehr soviel mit mir geredet, es war mehr die gemeinsame Vergangenheit, die uns verbunden hat. Hm, ich schreibe schon in der Vergangenheitsform ... Das ist psychologisch wohl eindeutig.
Dann gibt es sie wohl nicht mehr, die Nummer 0176 - 25100984 ... *seufz*

Aber unsere gemeinsamen Freunde?
Werde ich sie jetzt alle verlieren, da ich ihre Nummern nicht mehr habe ?

30.06.08

Schnief!

Ich bin erkältet und fühl mich fiebrig. Das Wetter ist unsommerlich. Ich finde das nicht gut.

28.06.08

Und in Chester ...


Manchester






Und manchmal ist die Liebe stärker als man denkt
und irgendwann merkt man, dass manchmal wie Manchester anfängt.
Ich schrieb dieses Lied als ich Kopfschmerzen hatte,
da habe ich immer ein Tief,
ich dachte, das kommt nie auf Platte, das ist viel zu depressiv.
Ich schrieb dieses Lied, als ich Kopfschmerzen hatte, das kann man
wahrscheinkich hörn,
es klingt so als wäre das ganze Leben biologisch zu erklärn ...

Funny van Dannen

Wochenendreisen



Strand von Morecambe an der Westküste Englands

10.06.08

Im Juni













Bei dieser Wanderung letzten Sonntag durch eines der Naturschutzgebiete in Yorkshire habe ich mir den zweitschlimmsten Sonnenbrand meines Lebens verpassen lassen ... Das kommt davon, wenn man von morgens bis abends wandert ohne dermatologisch darauf vorbereitet zu sein. Der Versuch schmerzlos zu schlafen ist die letzten beiden Nächte schmarzhaft gescheitert.

03.06.08

Geschafft!

Nach einer late-night-layout-session habe ich letzten Freitag meinen Semesteressay abgegeben und hab mein erstes englisches Studentenjahr hinter mir. Jetzt sind erstmal Semesterferien bis September . Mal schauen, was ich da so mache ...

29.05.08

In düsteren Hafenkneipen ...






Ja, so sieht man dann aus, nach einem langen ersten Tag in der Korona des 27. Lebensjahres,

kontemplativ der Zukunft entgegenblickend in einem Pub zu fortgeschrittener Stunde ...











Mein neues Lebensjahr habe ich mit 2 Männern, einem Auto und einem wunderschönen Trip an die Ostküste Englands gefeiert ...

27 !






Das Stehen auf eigenen Füßen ist nicht immer der leichteste Weg,

aber der Lebendigste.

16.05.08

Sommerpläne

Heute habe ich einen Flug nach Berlin gebucht.

Bin also vom 7. bis zum 23. Juli in Deutschland!

07.05.08

Mai

Es ist so frühlingsabend friedlich draußen, Tage voller Sonnenschein, Vogelgesang und Blütendüften. Ich entdecke, dass das Haus, in dem ich wohne sommergeignet ist und der neue frühsommerliche Lichteinfall kleidet es in schöne Stimmungen.
Ich arbeite und versuche mich an meinen freien Tagen auf meinen Essay zu konzentrieren, den ich Ende Mai abzugeben habe. Gleichzeitig aber ruft das Leben von vielen Seiten und ich komme nicht umhin mich in Bücher zu vertiefen, den Garten anzuträumen oder gedankenlos meinen Blick in die Weite schweifen zu lassen. Mich mit Menschen zu treffen und zusammenzusein.
Während ich letze Woche seelisch etwas zerschlissen war, hat dieser Zustand eine interessante Entspannung und Sensibilität zurückgelassen.
Das Leben passiert immer wieder. Wenn es den einen diese Woche verschont, erleidet der andere einen Schicksalsschlag. Ist aber der eine mit anderen verbunden, so werden mehrere geschlagen.
Denn *philosophier* : Niemand ist eine Insel.

05.05.08

Barbarische Sitten

So sieht das aus, wenn Griechen OStern feiern :



Man nehme ein Lamm,
einen englischen Reihenhausgarten,
(in einer Reihe von sonntagnachmittagsverschlafenen wohlgetrimmten Gärtchen)
brate das Lamm 7 Stunden am Spieß,
versäume nicht, es ständig am Drehen zu halten,
lade alle Leute ein, die man kennt
und schenke so viel klaren Alkohol aus, dass jeder am Ende glücklich ist.
(insbesondere der Gastgeber, der gegen Abend etwas taumelnd in Glut und Asche fiel, es aber mittels eines anhaltenden Rausches erst später spürte)..

28.04.08

Nichts wird so heiß gegessen ...



Ich muss keine Steuer bezahlen und plötzlich dürfen wir auch weiter hier wohnen bleiben.

Immer diese Aufregungen ...

20.04.08

Vermischtes

Einige Wochen sind ins Land gegangen und es gilt wieder neue Herausforderungen zu bewältigen.

Die letzten Tage war ich halb krank und musste arbeiten, was irgendwie ging, aber naja. Samstage sind schrecklich, gestern wieder 8 Stunden nur Abwaschen und Tassen einsammeln. Nach so einem Tag frage ich mich schon, ob sich dieser Job lohnt; vorallem, weil man ständig die gleichen Bewegungen macht und meine rechte Schulter total verspannt ist und weh tut (schon son richtiges Ziehpieken :-/). Meine Fingernägel sind auch demoliert und meine Hände je nach Tagesform. Wenn man dann mal zwischendurch gegen den Geschirrspüler rennt oder sich sonstwo anhaut hat man so schöngefärbte Flecken auf den Beinen ...


Unser Vermieter hatte sich letzte Woche angekündigt, um unseren Vertrag zu verlängern, da wie nur für 6 Monate unterschrieben haben.

Hier in England gibt es die sogennante Council Tax, so eine Art Gemeindesteuer die jeder bezahlen muss und die nicht wenig ist. Normalerweise müssen Studenten das nicht bezahlen, aber da ich Part-Time Studentin bin, müsste ich es (zu verringertem Satz) theoretisch bezahlen. Wir haben so einen Brief bekommen, mit einem Antrag für Studenten, da hab ich mich einfach miteingetragen, je nachdem ob die meine Studentennummer überprüfen oder nicht, hängt es davon ab, ob ich jetzt mal auf die Schnelle ein paar hundert Pfund hinblättern muss.

Nebenbei bemerkt ist diese Logik total bizarr: Kann ich es mir leisten Vollzeit zu studieren und habe von irgenwoher finanzielle Unterstützung, muss ich keine Council Tax bezahlen. Studiere ich aber länger, weil mich niemand durchfüttert und arbeite nebenher noch (s.o) mit Mindestlohn und Halbtags, muss ich Coucil Tax bezahlen.
Das ist ungerecht!

Zurück zum Vermieter (sowas nennt sich hier 'landlord', die Engländer haben scheinbar Adelphantasien, sobald sie was zu vermieten haben ;-).
Er tauchte auf, wie abgesprochen, aber meinte plötzlich, dass ihm das alles nicht so recht passt, dass sich der City Council jetzt meldet, weil ich part-time student (Council Tax) bin und dann die Tatsache, dass wir alle unterschiedlich lange Mietverträge haben wollen, normalerweise würden Studenten ein Haus für ein Jahr - von Juli bis Juli- mieten und dass er uns deshalb nur bis Ende Juni hier haben möchte und danach andere Mieter. Sprachs und sagte, es würden gleich auch einige Leute kommen, um das Haus zu besichtigen. Da klingelte es auch schon an der Tür.
5 Minuten vorher saß ich noch in meinem semi-ordentlichen Zimmer mit ungemachtem Bett und nun latschten fremde Studenten durch unsere Bude!
Graham -der Landlord- jeglichen Feingefühles bar, freute sich auch noch, dass wir das Haus so ordentlich hielten, weil es jetzt besser zu vermieten sei. Vorher wohnten hier irgendwelche Leute, die eher dem Chaos frönten.
Er sei ja auch sehr zufrieden mit uns uns möge uns auch alle, aber es ist nunmal ... etwas unbequem für ihn!
Hier zahlt man Mieten oft mit Cheques und da meine Mitbewohnerinnen keine Chequebücher haben, mussten sie immer bar bezahlen, was er dann auch noch als Grund angab, warum es für ihn besser ist, andere Mieter zu haben.
Tja.

Da heißt es wohl wieder für mich: Umziehen.

03.04.08

Nero

Arbeiten kann ganz schön anstrengend sein, aber das liegt vielleicht auch in der Natur der Arbeit.
Der Coffe Shop ist mitten im Stadtzentrum und ständig reiht sich eine Schlange. Das bedeutet, dass man eigentlich die ganze Zeit unter Zeitdruck arbeitet und eine Menge putzen und abwaschen muss.

Wir sind dazu angehalten, 2 Kunden gleichzeitug zu bedienen. Das ist manchmal einfach, wenn jemand einen Cappuccino und der andere einen Espresso bestellt; kann aber auch etwas komplizierter werden. Es gibt alle Caffes in normal und grande, was man auch immer erstmal erfragen muss. Wenn dann der eine einen Latte grande mit fettarmer Milch und nur einem Schuss Espresso statt den üblichen zwei will, dazu einen Victoria Sponge Cake und einen Rasperry White Chocolate Muffin und noch einen White Chocolate Mocha aber ohne Sahne und der nächste ähnlich ausgefeilte Wünsche hegt, kann das schon mal etwas diffizil werden. Einerseits macht es Spaß immer etwas zu tun zu haben und nicht rumstehen zu müssen, andererseits ist es manchmal auch nervig. Letzten Samstag habe ich 9 Stunden gearbeitet, und da Samstag der stressigste Tag überhaupt ist war ich erstmal die ganze Zeit am Geschirr einsammlen und abwaschen. Wenn man bis zum Ladenschluss arbeitet, muss man auch noch die Böden wischen, Toiletten putzen ...

Mal schauen, wie sich das entwickelt. Sonst ist es aber ganz ok. Erstmal eingewöhnen und so.

23.03.08

Arbeit! Endlich!










Seit Anfang letzter Woche habe ich endlich einen vernünftigen Job jenseits von windigen Flyereien:

BARISTA in einer sympathischen Coffeshop Company.

Milchschaumspritzen! Juchhu!

Die Website ist ganz hübsch. Und die Leute sehr nett.

Na also, geht doch ;-)



www.caffenero.com

11.03.08

Comics




Im Rahmen meines Studiums habe ich einen Kurs belegt, der sich mit kreativer Arbeit in der Wirklichkeit beschäftigt.

Das bedeutet, dass wir uns eine kulturelle/kreative Organisation oder ein Unternehmen aussuchen und da einige Zeit verbringen um danach einen Report zu schreiben.

Ich mache diese Art von Fallstudie in einem Comic-Laden hier in Leeds, der gleichzeitig ein Cafè beherbergt und ab und zu auch mal Events veranstaltet.

Jetzt kann ich also meinen Hang zur Kaffeezubereitung ausleben und habe gleichzeitig ein buchhändlerisches Déjà-vu ...

04.03.08

Announcement



An alle, die es noch nicht wissen:

Die in Insiderkreisen geschätzte Punkrock-Formation SUSPEKT aus Berlin hat den Freitod gewählt und ist gleichwohl unter dem neuen Namen WHITE FLAGS BURNING wieder auferstanden.

Ein Blick auf die neue Website lohnt sich und vorallem die gut sortierte Bildergalerie gewährt Einblicke in die Bandgeschichte.

Berlin City Punkrock is alive !


(siehe Links)

01.03.08

Blaue Stunde



Vergesst das Tanzen und Träumen an diesem Wochenende nicht,

und vorallem nicht, wenn die Woche wieder beginnt .

28.02.08

Erschütterndes



In der Nacht vom 26. zum 27. Februar hat ein Erdbeben das Vereinigte Königreich erschüttert.
Das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' berichtete, dass sogar einige Vögel aus ihrem Schlaf in den Bäumen gerissen wurden.
Auch in unserem beschaulichen Reihenhäuschen überschlugen sich die Ereignisse.
Im Nebenzimmer sollen sogar einige Blätter vom Tisch gefallen sein, wie Augenzeugin und Mitbewohnerin I. exklusiv am Ort des Geschehens berichtete.

Angesichts dieser dramatischen Naturkatastrophe stellt sich natürlich die Frage, ob das Studieren, Leben und Arbeiten auf dieser erschütterten Insel noch verantwortlich ist.

25.02.08

SUSHI




Diese Woche darf ich jeden Tag 2 Stunden Flyer für eine Sushi-Bar verteilen.
Dafür krieg ich am Ende sogar umsonst was zu essen ...

Heute war es das Wochenmenu: Wenn man über 3 Pfund ausgibt, kriegt man ein Schokoladenmousse umsonst.

So stand ich also in einer Ecke von Leeds und rief die ganze Zeit: Free Chocolate Mousse! ...

Mir ist immernoch kalt.

24.02.08

Leeds

Wenn ihr mal einen schlechten Promofilm über Leeds sehen wollt :

http://www.youtube.com/watch?v=WkqkBKyK5A4

18.02.08

The Pleasures of Unemployment

Noch immer bin ich auf der Suche nach einer brotbringenden Beschäftigung, aber abgesehen von dieser Ärgerei genieße ich das Studentenleben in vollen Zügen.

Am Wochenende haben wir (unsere spanisch-deutsche WG) eine rauschende Party gefeiert die erst morgens um halb sieben mit einer Tasse englischen Tees endete. Die "Partygesellschaft" bestand hauptsächlich aus Spaniern, Franzosen, dann ein paar Engländern, Griechen, naja und noch ein paar anderen Nationalitäten (Kenia, Malaysia, Brasilien...)

Es ist immer wieder ein helle Freude wenn man mir nicht glaubt, dass ich aus Deutschland komme, weil ich im Stande bin auf der Tanzfläche mediterranen Rhythmen Stand zu halten.


Alles in allem kann man sagen :

Wir haben getanzt ... und gelacht ... (Insider kennen die Fortsetzung ;-)

12.02.08

Nouvelle Vague


Schon seit einer Woche sind hier Wasser und Heizung kaputt, und seit Montag fuchteln Handwerker in diesem Haus herum ... aber wenigstens haben wir jetzt Internet zu Hause!


Letzte Woche auf einem schönen Konzert gewesen:

http://www.youtube.com/watch?v=ekQZPozjCX8

Nouvelle Vague

06.02.08

Wanderung ...

... durchs winterliche Yorkshire



Nun endlich mal ein paar "echte" Bilder.
Eine schoene lange Wanderung am Sonntag,
bei der ich mir trotz eisnassen Fuessen keine
Erkaeltung geholt habe!

24.01.08

Nachtleben





Schoene Stunden bei Musik und Mojito,
in inspirierender Umgebung,
wenn alle anderen Pubs geschlossen
oder von betrunkenen Meuten heimgesucht sind.

17.01.08

Thursday-almost evening, almost weekend

No proper coffee in the afternoon and I'm supposed to carry on writing words over words ...

I suppose, this is going to be a late night library session ...

Anyway, I'm getting there surrounded by papers, books, chocolate and research issues.

15.01.08

Tuesday Afternoon




Complexity and Chaos are the natural order of matter;
that given enough complexity and chaos,
a new life and a new order will emerge;
but only to tip into more complexity and chaos.

Ilya Prigogene

14.01.08

The Groove of the Nile





A previous summer as future was blurred ...

08.01.08

Hymn to my plum-coloured DocMartens, 38

Damals sind wir uns begegnet
in den Straßen von Heidelberg
die ich suchend durchzog
Hoffnung und Zweifel
durchzogen mein Gemüt
-damals
in Heidelbergs Gassen
da fand ich euch
so da ihr standet
so als ob auf mich nur gewartet
passtet ihr
so angegossen
so himmlisch neu
so leistbar
und völlig harmlos
so unscheinbar
so passend für mich.

Mit nahm ich euch
nach Hause
ins große Berlin.
Wie wohl ihr euch fühltet,
so wenig auch ich.
Trugt ihr mich
auf meinen Streifzügen
durch Straßen
Vormittag und Nacht.
Trugt mich in Zweifel und Verzagtheit
behieltet eure leuchtend-lilane Seele.

Als ich Berlin, die Stadt
verlassen musste
in weite Öden
aus Vorstadt und Enge
aus Tränen und Einsamkeit
trugt ihr mich weiter,
Tag für Tag
bis durch den Winter.
Durch Kummer und Kälte.

Nun lass ich euch zurück,
verlasse das Land
mein Bündel zu schwer
es mit euch zu teilen.
Ruhet wohl
auf dem Dachboden der Provinz.

07.01.08

Montag



Bin in der Bibliothek und schreibe einen Aufsatz über La Vie Bohéme ...

Gegenüber Bücher über Soziologie, Spanisch, Sports Science, Textilien und Theater.

05.01.08

Rückblick

Ich bin mit meinem Master-Kurs von unserem Prof zum Essen eingeladen, wir gehen in das beste chinesische Restaurant in Leeds, das RED CHILLI. Wir sitzen an runden Tischen und essen exzellentes asiatisches Essen, nachher werden Fotos gemacht und Valerie aus Taiwan verteilt Weihnachtskarten. Wir unterhalten uns alle nett und es macht Spaß. Ich denke an meine ersten Wochen in Leeds, als ich noch in einem Bed&Breakfast wohnte, mich von Toastbrot mit seltsamen ungekühlten Aufstrichen ernährte und keine Ahnung hatte, wie es weiter geht.

Wie seltsam und erschütternd es ist, kein Zuhause zu haben und die Leute, die man am Abend durch erleuchtete Fensterscheiben in ihrer Küche sehen kann, beneidet oder bewundert, so selbverständlich, auf eine Weise unwissend geborgen.

Ich denke auch an die Zeit der Ungewissheit in Deutschland, wo ein fremdes Land noch fern ist und man mit innerlich großen Augen alles betrachtet, was nach einer Selbverständlichkeit in der Ferne aussieht.
Tatsächlich lebt man ja selbst so ein selbverständliches Leben in seinem Land, wundert sich nicht darüber, dass man eine Wohnung hat, Menschen, die man kennt und Leute, die man anrufen kann. Dass man ein Bankkonto hat und versichert ist.
Plötzlich war alles da: Essen, ein freundliche Menschen, ich saß am Tisch und es war ganz selbverständlich.
Auf einmal, wie angekommen in der Mitte einer vor kurzem noch unbekannten Gesellschaft.

02.01.08

Mitternacht in Schöneberg

Während es langsam anfängt zu mitternachten und sich das neue Jahr eingeschlichen hat,
verbringe ich meinen vorletzten Abend in Berlin.
Wer weiß, wann ich wiederkomme?!
Hab vorhin ein angefangenes Tagebuch gefunden, das an dem Tag meiner Buchhändlerprüfung beginnt.
Dazwischen liegen turbulente Monate mit unterschiedlichsten Erfahrungen und Begebenheiten.
Gut zu sehen, wie sich die Dinge verändern, Orte, Menschen, Arbeiten, Zeitzonen, Währungen, Sprachen.

"Nicht im Möglichen schweben - das Wirkliche tapfer ergreifen.
Nicht in der Flucht der Gedanken,
allein in der Tat liegt die Freiheit.

Tritt aus ängstlichem Zögern hinaus
hinein in den Sturm des Geschehens,
nur von Gottes Gebot und deinem Glauben getragen
Und die Freiheit wird deinen Geist jauchzend empfangen."

Dietrich Bonhoeffer


Diesen Spruch malte ich einst - auch so gegen Mitternacht, ich muss 19 Jahre alt gewesen sein-
an meine Kinderzimmerwand.
Schwarze Abtönfarbe auf gelbe Abtönfarbe.
Die Tapete ist verwest oder recycelt,
aber die Worte wirken noch immer.

Ein großer Geist





Moral ist immer die Zuflucht der Leute,

die Schönheit nicht begreifen.


Oscar Wilde